Elementare Musikübung

Elementare Musikübung Die „Elementare Musikübung“ ist die erste Publikationsreihe des Orff-Schulwerks und erschien 1932-35 parallel zu den > Schulwerkkursen. Der Titel „Elementare Musikübung“ meint die quasi künstlerische und pädagogische Manifestation von Orffs Konzept der > Elementaren Musik. Der Begriff Übung erinnert an das Begriffsverständnis des Generalbasszeitalters und der Titel von...

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Elementare, das

Das Elementare Orffs Vorstellung vom Elementaren entzieht sich einer eindeutigen begrifflichen Definition. Es handelt sich nicht um eine Theorie sondern um die intuitive Idee eines Künstlers. Die ideengeschichtliche Klärung führt in die Zeit vor 1900. Damals wird die Suche nach Anfang und Ursprung der menschlichen Kulturen zur idée fixe. Geschichtsschreibung...

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Elementarer Klangsatz / Klangsatz / Klang

Elementarer Klangsatz / Klangsatz / Klang In Orffs Terminologie dient der Begriff Klang zum einen dazu, dem Spiel auf > Perkussionsinstrumenten einen ästhetischen Rang zu geben. Zum anderen steht der Begriff Klang im engeren Sinne für das vertikale Bauprinzip der Musik. Die Entdeckung der Perkussionsinstrumente fremder Kulturen für sein künstlerisches...

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Fernsehen (Rundfunk)

Fernsehen (Rundfunk) Die erste Begegnung Orffs mit dem Medium Rundfunk ergab sich auf dem Tonkünstlerfest des „Allgemeinen Deutschen Musikvereins“ 1930 in Königsberg. Bei seinem Studium der sog. > Alten Musik hatte Orff sich mit der mehrchörigen Musik der Venezianer und mit der Musik der englischen Virginalisten befasst. Er bearbeitete das...

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Gassenhauer

Der Titel „Gassenhauer“ im 3. Band des Orff-Schulwerks > „Musik für Kinder“ stellt „Variationen über einen Lautensatz von Hans Newsidler (1536)“ dar, so die Quellenangabe im Anhang (Orff/Keetman 1950-54, Bd. 3, 125). Newsidler, auch Neusidler (1508-1563) war ein bekannter Lautenist des 16. Jahrhunderts, der in Nürnberg wirkte und mit mehreren...

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Günther-Schule

Die Günther-Schule in München (1924-1944), aus deren Werkstatt das Orff-Schulwerk > „Elementare Musikübung“ hervorgegangen ist, gehört mit ihren Gründern Dorothee Günther und Carl Orff zur zweiten Generation der > Rhythmus- und Tanzbewegung. Günther hatte ihr Diplom für > Mensendieck-Gymnastik 1919 in der Schule von Hedwig Hagemann (Giese/Hagemann 1920) in Hamburg...

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Hellerau

Der Name Hellerau besitzt Kultstatus für alle, die mit Rhythmik, modernem Kunsttanz und bewegungsorientierter Musikpädagogik beschäftigt sind. Der besondere Ruf dieser Reformsiedlung geht von der Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze und ihrem europaweiten Ruhm der Jahre 1911-14 aus. Im Jahr 1909 gründete der Industrielle K. Schmidt außerhalb von Dresden, also ganz im Sinne...

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Improvisation

In der europäischen Kunstmusik steht der schriftlich notierte Satz in einer Wechselbeziehung zur Improvisation (Ferand 1938, Hiley u.a. 1996) und zu nichtschriftlichen Konventionen. Die Musik für Tasteninstrumente nimmt im 15. und 16. Jahrhundert ihren Ausgang von Improvisationen, die als protokollartige Nachschrift festgehalten werden (Kugler 1975). Bis ins 19. Jahrhundert erwartet...

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Instrumentenselbstbau

Orffs Gedanke, dass der Spieler der Elementaren Musik fähig sein sollte, sein Instrument auch selbst zu bauen, geht auf musikethnologische Aspekte zurück, die ihm durch den Musikanthropologen Curt Sachs (Weinbuch 2010, 54ff.) vermittelt wurden. Orff fordert für die Improvisation in der > Elementaren Musikübung ein enges „Verbundensein mit dem Instrument“...

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Klang / Klangsatz / Elementarer Klangsatz

In Orffs Terminologie dient der Begriff Klang zum einen dazu, den > Perkussionsinstrumenten einen ästhetischen Rang zu geben und zum anderen das vertikale Bauprinzip der Musik zu bezeichnen. Die Entdeckung der Perkussionsinstrumente fremder Kulturen für sein künstlerisches und pädagogisches Werk verlangte von Orff eine Abgrenzung vom Begriff Geräuschinstrumente, der in...

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