Seit Jahrzehnten besucht die Orff-Community die Orff-Villa in Dießen am Ammersee und Orffs Grabstätte in der Klosterkirche Andechs. Dabei könnte aus dem Blick geraten, dass ein großer Teil des kompositorischen Werks und des Schulwerks in München entstanden sind. Oft hat Orff über seine enge Beziehung zu München gesprochen, seine Liebe zu München, über die seine Tochter Godela gesagt hat: „Es war nämlich eine große Liebe, wenn auch etwas einseitige; aber man weiß ja, dass nicht voll erwiderte Liebe umso heißer brennt – und so auch hier“ (Orff, G. 1984/85, 7). Orff hat seiner Stadt „Die Bernauerin. Ein bairisches Stück“ gewidmet, die allerdings am Württembergischen Staatstheater am 15.Juni 1947 uraufgeführt wurde. Orffs Gefühle für München spricht in der „Bernauerin“ der Herzog Albrecht aus: „Mein Minkarne Stadt, mein Minka, mein vielliebe Stadt“ (Orff o.J. 174). Zu diesem historischen Stoff hat Orff in das Schulwerk > „Musik für Kinder“ (Orff/Keetman 1953, 13-15, Regner1980) die aufs 17. Jahrhundert zurückgehende altbairische Ballade „Es reiten drei Reiter zu München hinaus“ aufgenommen, in der in 20 Strophen das Schicksal der schönen Baderstochter Agnes Bernauer aus Augsburg erzählt wird.
In einem Interview anlässlich seines 70. Geburtstags beschreibt Orff seine emotionale Beziehung zu München:
„In München bin ich geboren. Ich hatte das Glück, mein ganzes Leben in München verbringen zu können. Nicht direkt in München. Jetzt wohn‘ ich am Ammersee, aber das gehört alles zum Komplex München. Eine Stadt wie München, die prägt schon einen Menschen und ich bin für alles dankbar, was mir München in dem ganzen Leben gegeben hat. Die erste bewusste Erinnerung an München, an die Stadt München geht auf ein Erlebnis zurück, da war ich vielleicht vier Jahre. Meine Großeltern wohnten in der Damenstiftstraße, ganz im Mittelpunkt von München, ein altes Haus, das hatte einen Dachgarten. Das war natürlich ein Vergnügen für mich. Es war ein Dachgarten mit alten Fliederbäumen, die wunderbar geblüht haben. Ich habe da oben gespielt. Eines Abends, eine Zeit, wo ich eigentlich ins Bett gehen musste, sagte mein Großvater: ‚Komm wir geh‘n mal in den Garten‘. Ich stieg dann die wacklige Treppe hinauf. Da war es dunkel und ich sah zum ersten Mal München bei Nacht. Also bewusst habe ich mich da umgeschaut und sah die Frauentürme, die Silhouette der Frauenkirche, Petersturm. (…). Und diese schattenhafte Stadt machte großen Eindruck auf mich. Lichtreklame gab’s noch nicht. Da sagte mein Großvater: ‚Da schau mal! Was passiert da?‘ Da ging der Mond auf im Osten, ganz blutrot und groß. Ich hatte den Mond schon gesehen als Kind, aber einen Mondaufgang (…) und jetzt sah ich diesen Mond. (…) Ich war ganz sprachlos und zog nur meine Mütze, machte eine tiefe Verbeugung und sagte: ‚Guten Morgen, lieber Mond‘. In meinem Stück ‚Der Mond. Ein kleines Welttheater‘ kommt am Schluss ein Kind im Nachthemd, das den Mond entdeckt und sagt: ‚Ah, da hängt ja der Mond‘. Nun ist auch klar, wer das Kind war.
Großen Eindruck machten auf mich die vielen Krippen und Gräber in der Stadt, die heiligen Gräber. Immer unbewusst drängte bei mir doch alles zum Theater. Diese Krippendarstellungen (…) die machten solchen Eindruck auf mich. Und ich kann ruhig sagen: Mein Weihnachtsspiel oder Osterspiel wären nie entstanden, wären ohne diese Eindrücke so nie entstanden. (…) Ebenso waren aber auch die Karwochen, wenn ich Orlando Lassus in diesen dunklen, verdunkelten Kirchen hören konnte. (…) Das waren Kindheitserinnerungen, die unauslöschlich sind.“ (Orff, ZDF-Interview 1965).
Carl Orff wurde am 10. Juli 1895 in der Maillingerstraße 16 (heute: 30) im Stadtteil München-Neuhausen geboren. An diesem Haus hat die Stadt München für ihren großen Sohn, dessen „Carmina Burana“ heute fast jede Woche irgendwo in der Welt aufgeführt werden, nur eine kleine unauffällige Bronzetafel übrig. Es handelte sich ursprünglich um eine Offizierswohnung, denn gegenüber lag die Marsfeldkaserne. Orffs Vater Heinrich Orff war Kgl. Bayr. Oberstleutnant, seine Mutter Paula Orff, ausgebildete Pianistin. In München besuchte Orff das Gymnasium und in München fanden seine ersten prägenden Begegnungen mit dem Musik- und Theaterleben statt. Die künstlerischen Moderne in München erlebte Orff „als einen Frühlingssturm, der in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts durch die Münchner Stadt, die Ludwigsstraße hinab durchs Siegestor und die Leopoldstraße brauste und in Schwabing eine begeisterte Jugend von Dichtern, Literaten, Malern und Musikern durcheinanderwirbelte, in Schwabing, das zu einer Hochburg junger zukunftsweisender Kunst und nicht zuletzt zu einer Heimstätte für die ‚Neue Tanzbewegung‘ wurde, die weithin von sich reden machte“ (Orff 1976, 7). Das Kulturphänomen von dem Orff hier spricht, war die Künstlerszene der Münchner Bohème: „Es war eine Zeit von unglaublicher Dynamik“ (Orff, ZDF-Interview 1965). Hier entstand mit dem Kabarett „Die elf Scharfrichter“ eine der ersten Kleinkunstbühnen, zu denen u.a. Frank Wedekind und Otto Falckenberg gehörten (Wilhelm1993).
Stark bewegte Orff auch der beginnende Expressionismus mit den Bildern von Franz Marc und Wassily Kandinsky: „Meine Entdeckung des ‚Blauen Reiters‘ (…) war für mich von fast ebenso großer Bedeutung wie die Entdeckung Debussys“ (Orff 1975a, 51). Hier in München und am Monte Verità entstand der deutsche > Ausdruckstanz. In einem kleinen Atelier in der Schwanthalerstraße hatte Mary Wigman ihre ersten Auftritte, von denen es einen faszinierenden Augenzeugenbericht des Literaten Rudolf von Delius gibt (Delius 1925, 5f.). In Schwabing befand sich im Winterhalbjahr die „Schule für Kunst“ von Rudolf von Laban.
Nach einem unbefriedigenden Studium an der Münchner Akademie der Tonkunst und ersten Kompositionen fand Orff 1916 eine Stelle als Theaterkapellmeister in den Kammerspielen. Er dirigierte zahlreiche Bühnenmusiken an dem, unter der Leitung des legendären Otto Falckenberg (1873-1947) stehenden Theater und erinnerte sich später: „Tag und Nacht war ich im Theater, hielt Proben mit Klavier und Orchester, soufflierte und beleuchtete, und, wenn Not am Mann war, half ich auch beim Umbau der Szene“ (Orff 1975a, 60). Zurück aus dem 1. Weltkrieg, begann Orff 1919 ein musikwissenschaftliches Selbststudium, für dessen Materialbeschaffung die Musikabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek eine große Rolle spielte.
In seiner Wohnung in der Maillingerstraße bildete sich um Orff mit Karl Marx, Werner Egk und Heinrich Sutermeister eine Gruppe junger Komponisten, die neue Wege über das Studium der > Alten Musik, also der Kompositionskunst vom Mittelalter bis zum Generalbasszeitalter, suchten. Orff hat diese Zeit „Lehrjahre bei den Alten Meistern“ (Orff 1975b) genannt, in der vor allem die Bearbeitung der Oper „L‘ Orfeo. Favola in Musica“ von Claudio Monteverdi entstand. Die entscheidende Begegnung mit diesem Werk fand in der Musikabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek statt, in der Orff Einblick in die 1609 gedruckte Partitur nehmen konnte. Orff begann sofort mit einer Neubearbeitung, die 1925 am Nationaltheater in Mannheim uraufgeführt wurde.
Bis 1939 lebte Orff in der Maillingerstraße als Komponist und als Musiklehrer und stellvertretender Leiter der von ihm 1924 mitbegründeten > Günther-Schule für Gymnastik und Tanz. Er war mit der Sängerin Alice Solscher verheiratet (bis 1927) und hatte mit ihr die Tochter Godela (G. Orff 1992). Godela Orff hat sich an das unbürgerliche Künstlerleben am Ende der 1920er Jahre erinnert: „Zu dieser Zeit verfügte in seinen Kreisen eigentlich niemand über Geld. Ich weiß noch, wie er sich ständig sorgen musste, wo die 89,75 Mark Miete für den nächsten Ersten herzubekommen wären! Trotzdem ist meine Erinnerung nicht mit Armut verbunden, sondern mit Begeisterung und Phantasie. (…) Man könnte sagen, mein Vater lebte immer karg und anspruchslos, aber immer engagiert und kompromisslos“ (G. Orff 1992, 18). Hier in der Maillingerstraße entstanden wichtige Werke auf dem Weg der Stilfindung, wie die Chöre nach Texten von Franz Werfel und Bert Brecht sowie die Acapella Chöre „Catulli Carmina“ (Partitur: Orff 1979, 9-37). Auch sein größter Erfolg, die „Carmina Burana“ (Uraufführung Frankfurt/M. 1937) sowie das Märchenspiel „Der Mond“ entstanden hier. „Der Mond“ hat durch die Kindheitserinnerung Orffs an einen Mondaufgang und durch die Uraufführung 1939 im Nationaltheater eine besondere Beziehung zu München.
Aus Orffs Tätigkeit an der Günther-Schule erwuchs die künstlerische Idee der > Elementaren Musik und deren ins Pädagogische gewendeten Konzeption „Orff-Schulwerk. Elementare Musikübung“ (> Elementare Musikübung). Die Günther-Schule befand sich in einem Rückgebäude des Hauses Luisenstraße 21 und wurde Orffs Werkstatt der Elementaren Musikpraxis und des Orff-Schulwerks (Kugler 2002). Die regelmäßigen Vorführungen der Schule wirkten in das Münchner Kulturleben hinein und waren sowohl mit der Rezeption der Alten Musik wie der Moderne verbunden. So zeigt das Programm der ersten öffentlichen Präsentation der Günther-Schule vom 2.7.1926 nicht nur Beispiele aus der, in der Weimarer Republik populären > Mensendieck-Gymnastik (emanzipatorische Frauengymnastik), sondern auch choreographische Studien zu Musik von Jean Philippe Rameau, Igor Strawinsky und Béla Bartók. In einem „Kammertanzabend“ 1929 fand die Uraufführung des „Kanadischen Intermezzo“ von Werner Egk statt. Orff hielt enge Verbindung zur „Vereinigung für Zeitgenössische Musik“, die ihm Gelegenheit bot „für Versuchsaufführungen aller Art, für die im normalen Musikbetrieb kein Platz war“ (Orff 1975b, 141). Das 1. Kammerkonzert dieser Vereinigung brachte Stücke von William Byrd, Hans Leo Hassler und Samuel Scheidt auf der einen Seite und Werke von Carl Orff, Alfredo Casella und Igor Strawinsky auf der anderen. Diese Vereinigung ermöglichte Orff 1932 auch eine Aufführung seiner szenischen Bearbeitung der von einem Bachzeitgenossen stammende „Lukaspassion“ (Orff 1975b, 149ff.).
Mit der Machtergreifung durch Hitler und die Nationalsozialisten begann eine schwierige Zeit für die Günther-Schule, für das Orff-Schulwerk und für Orff persönlich, die in den vorliegenden Artikeln > Günther-Schule, > Nationalsozialismus und > Olympia-Musik sowie in den Arbeiten Kugler 2002 und Rathkolb 202 ausführlich dargestellt ist. Die Schulwerkkonzeption wurde abgelehnt, das Erscheinen der Schulwerkhefte eingestellt und Orff reduzierte schrittweise seine Arbeit in der Günther-Schule, weil diese einige Anpassungen an das NS-Regime hinnehmen musste. Orff arbeitete jetzt mit Hochdruck an den „Carmina Burana“, die 1937 in Frankfurt/M. zur Uraufführung kamen. 1939 heiratete Orff seine zweite Frau, Gertrud Orff-Willert (Köllinger 2018) und wohnte dann im Haus seiner Schwiegereltern in Gräfelfing bei München. Dort entstanden „Die Kluge“, „Antigone“ und „Die Bernauerin“. Ganz in der Nähe wohnte der Musikforscher und Philosoph Kurt Huber, mit dem Orff bald eine enge Freundschaft verband. Die beiden tauschten sich vor allem über bairische Volksmusik aus und begannen eine Orff-Schulwerk Serie mit dem Titel „Musik der Landschaft“, von der aber nur die erste Folge von zwei Heften mit Klaviersätzen von Orffs Assistenten Hans Bergese erschienen ist (Orff/Huber 1942). Diese Freundschaft und fruchtbare Zusammenarbeit endete tragisch. Kurt Huber war Mitglie der Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ und wurde 1943 verhaftet und hingerichtet.
Der Start der zweite Schulwerkkonzeption > „Musik für Kinder“ nach dem 2. Weltkrieg ist eng mit München, mit dem Bayerischen > Rundfunk und mit der Firma > Studio 49 verbunden. Für eine Sendereihe des Schulfunks erarbeiteten Gunild Keetman, Carl Orff und Gertrud Orff-Willert 1948 bis 1952 eine Folge von Sendungen, aus denen in den Jahren 1950 bis 1954 die fünfbändige Publikation des klassischen > Orff-Schulwerks > Musik für Kinder“ (in den USA „The Volumes“ genannt) hervorging. Dass Keetman sowohl bei der Produktion der Schulfunksendungen wie bei der Publikation eine Schlüsselstellung eingenommen hat, steht nach heutigem Stand der Forschung außer Frage (Fischer 2009). Diese Publikation ging in vielen Übersetzungen und kulturellen Adaptionen im wahrsten Sinne des Wortes um die Welt (Haselbach/Stewart 2021). Die quasi materielle Basis für den Start des Schulwerks und seine rasche Verbreitung bildete die Gründung der Instrumentenbauwerkstatt Studio 49 in Gräfelfing. Klaus Becker, ein junger Instrumentenbauer aus der Werkstatt von Karl Maendler (> Xylophon) begann gleichzeitig mit dem Beginn der Sendungen mit dem Bau von Stabspielen. Durch Kreativität und handwerkliche Fähigkeiten überwand Becker am Anfang den Materialmangel dieser Jahre und gründete schon 1949 die Firma Studio 49, die sich auf den Bau der Orff-Instrumente spezialisierte, deren Produktion Orff persönlich autorisiert hat.
Was das weitere Schicksal des Schulwerks betrifft, hatte Orff kein Glück mit München. Obwohl er an der Musikhochschule eine Meisterklasse für Komposition hatte, verliefen Verhandlungen mit der Hochschule und mit dem Kultusministerium in den Jahren 1955-1961 über die Einrichtung einer „Zentralstelle für das Orff-Schulwerk“ so schleppend und hinhaltend, dass Orff schließlich mit dem Mozarteum verhandelte, das ihm in kürzester Zeit ein solches Institut anbot. Es wurde 1961 eröffnet. Diesen für die zuständigen Münchner Institutionen unrühmlichen Vorgang hat eine Magisterarbeit an der Universität Salzburg ausführlich dokumentiert (Lettowsky 1997).
Literaturhinweise:
Delius, Rudof von: Mary Wigman. Dresden 1925
Fischer, Cornelia: Gunild Keetman und das Orff-Schulwerk. Elementare Musik zwischen künstlerischem und didaktischem Anspruch. Mainz 2009
Gersdorf, Lilo: Carl Orff in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten dargestellt von L. G. Reinbek 1981
Haselbach, Barbara/Stewart, Carolee (Eds.): Orff Schulwerk in Diverse Cultures. An Idea That Went Round the World. Salzburg 2021 (Texts on Theory and Practice of Orff-Schulwerk, Vol. II)
Köllinger, Sibylle: Gertrud Orff-Willert. Das musikpädagogische und musiktherapeutische Werk. Mainz 2018
Kugler, Michael (Hg.): Elementarer Tanz, Elementare Musik. Die Günther-Schule München 1924 bis 1944. Mainz 2002
Lettowsky, Franziska-Maria Anna: Die Anfänge des Orff-Instituts in Salzburg. Eine historische Darstellung. Magisterarbeit Universität Salzburg 1997
Orff, Carl/Huber Kurt (Hg.): Musik der Landschaft. Volksmusik in neuen Sätzen.
I. Aus dem bajuwarischen Raum. 1. Lieder und Tänze für Klavier. 2. Zwiefache Tänze für Klavier von Hans Bergese. Mainz 1942
Orff, Carl: Die Bernauerin. Ein bairisches Stück. Klavierauszug. Mainz o.J. (1947)
Orff, Carl/Keetman, Gunild: Musik für Kinder. Orff-Schulwerk. Bd. 3, Mainz 1953
Orff, Carl: Erinnerung, in: Carl Orff und sein Werk, Dokumentation. Bd. 1, Tutzing 1975, 9-69 = Orff 1975 a
Orff, Carl: Lehrjahre bei den Alten Meistern. Tutzing 1975 (Carl Orff und sein Werk, Dokumentation, Bd. 2) = Orff 1975b
Orff, Carl: Schulwerk. Elementare Musik. Tutzing 1976 (Carl Orff und sein Werk, Dokumentation, Bd. 3)
Orff, Carl: Trionfi. Carmina Burana – Catulli Carmina – Trionfo di Afrodite. Tutzing 1979 (Carl Orff und sein Werk. Dokumentation, Bd. 4)
Orff, Carl: Erinnerungen. Leben und Werk. Mainz 2020
Orff, Godela: Carl Orff in München – ganz persönliche Erinnerungen. in: Blätter der Bayerischen Staatsoper 1984/85, Heft 10, 7-12
Orff, Godela: Mein Vater und ich. Erinnerungen an Carl Orff. München 1992
Regner, Hermann: „Es reiten drei Reiter zu München hinaus …“. Zur pädagogischen Bedeutung volksmusikalischer Tradition im Orff-Schulwerk, in: Feldhütter, Wilfrid (Hg.): Lieder, Land und Leute. Musi, Tanz und Gsang in den bairisch-österreichischen Bergen. München 1980, 235-243 (Dieser Band trägt vom Herausgeber die Widmung: „Carl Orff in Verehrung und Verbundenheit“)
Rösch, Thomas: Orff, Carl, in: MGG, 2. neubearb. Ausgabe, Personenteil, Bd. 12. Kassel 2004, Sp. 1397-1409
Wilhelm, Hermann: Die Münchner Bohème. Von der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg. München 1993
Medien:
Carl Orff (1895-1982): „Carmina Burana“. CD mit Booklet. BGM Music 1995
Spur 26 Carl Orff im Gespräch: Carl Orff über sein Verhältnis zu München
Spur 27 Carl Orff über „Der Mond“ und „Die Kluge“
Spur 28 Carl Orff über „Carmina Burana“
Interviewausschnitte eines ZDF-Porträts zum 70. Geburtstag Carl Orffs, produziert von Friedrich Müller (= Orff 1965)
Weitere Hinweise:
– Die biographische Darstellung stützt sich auf Gersdorf 1981, Orff 1975a, Orff 1975b, Kugler 2002, Orff 2020. Nur wörtliche Zitate werden mit Seitenzahlen nachgewiesen. Die aus der Orff-Dokumentation zitierten Texte finden sich auch in dem Sammelband Orff 2020, der bedauerlicherweise ohne Bild- und Notenmaterial aus der Dokumentation kompiliert wurde.
– Die erwähnten Programme von Vorführungen und Konzerten finden sich im Orff-Zentrum München.
– Orffs Geburtshaus in der Maillingerstr. 30 ist vom Hauptbahnhof München mit der U1, Bahnhof Maillingerstraße, leicht erreichbar.
– Vorschlag für einen Orff-Spaziergang in München:
Geburtshaus Maillingerstraße: Wohnhaus der Eltern
Kammerspiele: Tätigkeit als Theaterkapellmeister
Nationaltheater: Erste Opernerfahrungen und Uraufführung „Der Mond“ 1939
Bayerische Staatsbibliothek: Entdeckung der gedruckten Partitur von Monteverdis „Orfeo“ Orff-Zentrum: Dokumentation und Forschung.
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